Eines unserer wichtigsten Sinnesorgane: Das Gehör

Ob am Tag oder in der Nacht: Unsere Ohren sind immer aktiv. Sie ermöglichen es uns, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, warnen uns vor Gefahren und tragen dazu bei, dass wir die Welt „mit allen Sinnen erleben“ können. Damit unser Hörvermögen uns im Alter erhalten bleibt, sollte das Gehör regelmäßig überprüft werden. Und auch wir selbst können im Alltag  dafür sorgen, dass unsere Ohren vor Lärm und schädlichen Umwelteinflüssen geschützt sind.
Lächelnder Mann mittleren Alters vor unscharfem Hintergrund einer belebten Einkaufsstraße, symbolisiert Zufriedenheit und Urbanität.

Warum wir zwei Ohren haben

Nur mit zwei Ohren können wir räumlich hören und erkennen, aus welcher Richtung Stimmen oder Geräusche kommen. Schon für unsere Urahnen war diese Zuordnung unverzichtbar, beispielsweise um Gefahrenquellen erkennen oder Beutetiere ausfindig machen zu können. Durch das räumliche Hören ist es außerdem leichter, mehrere Schallquellen voneinander zu trennen, zum Beispiel Umweltgeräusche und die Stimme unseres Gesprächspartners.

Mann mit Bart schläft auf seinen Armen vor einem Laptop, Müdigkeit und Überarbeitung andeutend, vor einer Backsteinwand im Hintergrund.

Nichthören kann müde machen

Wenn das Hörvermögen gemindert ist, treffen Schallinformationen nur noch unvollständig und weniger deutlich im Gehirn ein. Dieses muss die entstehenden Lücken dann füllen und mit den passenden Informationen ergänzen. Ein anstrengender Prozess, der bei Menschen mit Hörminderung zu Ermüdung führen kann, vor allem wenn sie in ihrem Alltag vielen  unterschiedlichen Schallquellen ausgesetzt sind.

Junge Frau in Herbstkleidung hält eine Tasse, lächelt und blickt in die Ferne, mit unscharfem Hintergrund von Wasser und Bergen.

Hören ist so individuell wie ein Fingerabdruck

Auch wenn man es vermuten würde: Nicht jeder nimmt dasselbe Geräusch auch auf dieselbe Art und Weise wahr. Je nachdem, wie das Gehirn den Schall verarbeitet und wie gut geschult das Gehör ist, unterscheidet sich die Hörwahrnehmung von Mensch zu Mensch. Deshalb ist es auch so wichtig, dass ein Hörgerät individuell eingestellt wird – damit Sie Ihre Umwelt  so wahrnehmen, wie Sie es gewohnt sind und es zu Ihren Hörgewohnheiten passt.

Beschriftete Illustration des menschlichen Ohrs mit nummerierten Teilen, die verschiedene Bereiche des Innenohrs darstellen.

Und so funktioniert unser Gehör

1. Ohrmuschel

Die Ohrmuschel nimmt die eintreffenden Schallwellen auf und sorgt dafür, dass sie durch den äußeren Gehörgang zum Trommelfell weitergeleitet werden.

2. Trommelfell

Das Trommelfell ist eine empfindliche Membran, die durch den Schall in Vibrationen versetzt wird. Diese werden von den Gehörknöchelchen verstärkt und an das Innenohr weitergeleitet.

3. Schwingungen der Gehörknöchelchen

Die Schwingungen der Gehörknöchelchen werden in Impulse umgewandelt. Diese wiederum werden über die Haarsinneszellen sowie den Hörnerv zum Gehirn weitergeleitet.

4. Gehirn

Im Gehirn befindet sich das Hörzentrum, in dem die eintreffenden Signale schließlich interpretiert werden.

Hörverlust lässt sich erkennen.

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